Ruhepausen für meinen Hund

Ruhe finden - für manche Hunde keine leichte Sache und doch so wichtig für Körper & Geist. Aber wieso findet mein Hund keine Ruhe?

Wie so oft spielen intrinsiche und extrinsische Faktoren eine Rolle (das bedeutet innerliche und äußerliche Gegebenheiten). 

Es gibt Hunde , die allein durch ihren Charakter beim Ablegen keine Ruhe finden. Sie sind ständig „an“, die Umgebung wird wachsam beobachtet, doch zu ihrem Schlaf kommen sie nicht.

Äußerliche Umstände, verbunden mit Unsicherheit und Angst können sich dazu führen, dass ein Hund  nicht zur erholsamen Ruhe findet. Ein simples Beispiel ist ein Umzug. Kisten werden gepackt, es wird alles aus dem sicheren Hafen an einen fremden Ort gebracht. 

Je nach Hund  kann es dann schonmal 4-6 Wochen dauern, bis sich sie wieder in ihrem zu Hause angekommen sind und die nötige Ruhe für sich finden können.

Weche Farbe hat ein Tibet Terrier?

Die Fellfarbe der Tibet Terrier ist so einzigartig wie ihre geamte restliche Erscheinung. Grundsätzlich lassen sich aber folgende Farbtypen bei dieser Rasse wiedererkennen und sind in der Zucht zugelassen und anerkannt.

Viele Tibis kommen in einem schwarzen Frack, diese Farbe und Eleganz ist leider völlig unterschätzt und die Nachfrage nach schwarzen Hunden ist sehr gering. Weitere kombinationen sind Black an Tan und  schwarz mit weißen Abzeichen. Meist sind hier die Körper mit schwarzem Fell bedeckt und sie haben eine gold-/zobel- oder weißfarbene Brust und Füße und häufig auch eine helle Rutenspitze.

Ebenso gibt es hin und wieder auch Tibis in Tricolour, bestehend aus weiß, schwarz und zobel/gold. Es folgen die heller werdenden Farben. Die Farben Zobel und Gold gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. So können sie auch eine gestromte Farbe annehmen oder sich im Laufe der Jahreszeiten und des Alters des Hundes immer wieder verändern. Sie sind wortwörtliche Überraschungspakete und in ständigem Wandel. Selbstverständlich gibt es auch diese Farben in Kombination mit weiß in den unterschiedlichsten Fellzeichnungen. 

Eine Nuance heller gibt es noch. Die weißen Hunde und weiße Hunde mit schwarzen oder gold/zobel Abzeichen. Rein weiße Hunde bzw. Hunde mit einem sehr großen weißanteil neigen jedoch häufig - ähnlich wie Dalmatiner zu Taubheit. Man kann dies jedoch mit einem einfachen und schmerzfreien Hörtest bei einem Tierarzt ausschließen, somit steht auch einem weißen Hund nichts im Wege.

Bei der Farbe braun teilen sich die Ansichten und die Geister. Sie bietet ebenso ein großes Streitthema, zu dem es weiterhin keine belegte Literatur oder fundierte Forschungen gibt. Fakt ist jedoch, dass die Farbe braun nicht im Rassestandart geführt ist. Für mich persönlich lässt sich folgender Schluss ziehen, wenn man den Bogen im gesundheitlichen Rahmen ähnlich wie bei der Taubheit spannt. Braune Hunde (egal aus welcher Rasse) neigen zu hellen Augen, durchaus auch zu blauen Augen. Diese sind deutlich anfälliger für Augenerkrankungen auch in genetischer Hinsicht (blaue Augen entstammen einer Genmutation). Meine Schlussfolgerung ist, diese genetische Komponente "aus dem Rennen" zu nehmen und die Farbe, die diese Mutation am häufigsten hervorruft nicht für die Zucht zuzulassen, somit wurden/werden braune Tibet Terrier nicht für die Zucht zugelassen. Dennoch können diese Hunde ein liebevolles und gesundes Familienmitglied sein!

„Old Fashioned“ – eine Abwertung oder ein Weckruf?

Seit Jahrhunderten trotzen Tibet Terrier den rauen Bedingungen des Himalayas. Sie sind eine ursprüngliche Rasse, geformt durch Natur und Funktion – nicht durch Trends oder Modeerscheinungen.

Doch plötzlich taucht immer mehr der Begriff „Old Fashioned Tibet Terrier“ auf. Eine Bezeichnung, die klingt, als wäre das Ursprüngliche veraltet, als hätte der klassische Typ ausgedient.

Aber Moment mal – wie kann eine ursprünglich gebliebene Rasse altmodisch sein?

Wenn Züchter beginnen, den funktionalen, robusten Typ als „old fashioned“ abzuwerten, ist das dann nicht ein Armutszeugnis oder ein Zeugnis, welches das Streben nach Erfolg, persönlichen Geschmack über den der eigentlichen Aufgabe " die Erhaltung der Rasse" stellt?

Schließlich ist es unsere Aufgabe, die Rasse zu bewahren, nicht sie nach kurzlebigen Vorlieben zu verändern. Ein Tibet Terrier ist kein Designerhund, sondern ein Kulturgut – eine Verbindung zur Geschichte Tibets und seinen Traditionen.

Die Frage ist: Wohin führt uns diese Entwicklung?

Müssen wir zusehen, wie ursprüngliche Merkmale weichgespült werden, bis der Tibet Terrier nur noch eine Karikatur seiner selbst ist? Oder erinnern wir uns daran, dass Erhalt nicht bedeutet, etwas „modern“ zu machen, sondern seine Essenz zu bewahren?

Ein Tibet Terrier ist nicht „old fashioned“. Er ist echt. Und genau das sollte er bleiben.

©Frauke Neum

 

Vielen Dank an Frauke Neum, für das Verwenden Ihres Textes. Wer noch mehr von Ihrem tollen Blog bei Facebook lesen möchte, kann gerne dem unten stehenden Link folgen.

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